Der Feudalherr Matteo Sclafani, Graf von Adernò stand in ständigem Wetteifer mit dem Schwager, Erbauer des Chiaramonte-Palastes. Die Antwort von Sclafani auf diesen war 1330 eben die, in der Nähe des Normannenpalastes den Palazzo Scalfani errichten zu lassen. 1435 ist er ins öffentliche Spital verwandelt, was sein Aussehen verändert hatte, dann 1832 ist der Palast in Kaserne umgebaut worden.
Das Gebäude ist durch eine Freske, „Triumph des Todes“ bekannt geworden, die im 15. Jh. in seinem Innenhof realisiert wurde. Momentan befindet sie sich in der Sizilianischen Regionalen Galerie des Abatellis-Palastes und ist neulich restauriert worden. Wir wissen nicht, wer der Maler gewesen ist, ist aber mit einem sehr interessanten Stil, mit spanischen, flamandischen und italienischen Einflüssen ausgeführt worden.
In der Mitte der Komposition sehen wir den Tod zu Skelettpferd, zu seinen Füßen liegen acht Leichen, alle von einem Pfeil des Todes getroffen. Unter diesen erkennen wir von den Mützen und von der Korone zwei Päpste (oder einen Papst und einen Gegenpapst), einen Bischof und einen König. Vom Bild assoziiert man auf einige Zeilen von dem „Triumphus Mortis“ von Francesco Petrarca, solange die Ikonographie des Todes zu Pferd erinnert an die Apokalypse von dem Evangelisten Johannes. Auf der linken Seite sieht man acht bescheidene Figuren, vielleicht Eremiten oder Bettler, deren sozialen Konditionen sich der von den mächtigen Toten entgegensetzen. Die Absicht des Künstlers war mit aller Wahrscheinlichkeit zu betonen, dass wir in dem Tode alle gleich sind, und keiner ihm entkommen kann, sei er arm oder reich.